Hirschhausen und das Intervallfasten

Intervallfasten hat sich auch unter dem Begriff "Hirschhausen-Diät" oder "Hirschhausen-Intervallfasten" einen Namen gemacht. Hinter beiden Bezeichnungen verbirgt sich jedoch das Intervallfasten. Doch wie kam es dazu? Dr. Eckart von Hirschhausen hatte einst selbst mit dem 16:8 Intervallfasten sehr gute Erfahrungen gemacht und sogar in kürzester Zeit – fast nebenbei – 12 Kilogramm abgenommen. Fortan berichtete er in den Medien über seinen sensationellen Erfolg und das einfache Umsetzen der Methode des Intervallfastens. Er entwickelte sich zum Profi in Sachen Intervallfasten, stellte praktische Planer, Apps und andere Ideen zusammen, die das intermittierende Fasten erleichtern können. Außerdem schrieb er über seine Erfahrungen und die gesundheitlichen Vorteile, die das Hirschhausen-Intervallfasten mit sich bringt. Als Arzt war er da natürlich bestens mit dem Thema der Autophagie und anderer Effekte des zeitweiligen Nahrungsverzichtes vertraut. Zusätzlich spickte Eckart von Hirschhausen seine Bücher und Berichte über das Fasten auf Zeit natürlich mit jeder Menge Humor. Da also Eckart v. Hirschhausen das Intervallfasten mit viel Witz und Charme so populär machte, wird es auch gern als Hirschhausen-Intervallfasten bezeichnet und darf unter den Intervallfastenden fortan auch als solches genannt werden.



Wie der Name Hirschhausen-Diät entstand

Der Begriff „Hirschhausen-Diät“ entstand nach einer Ausgabe des Stern-Magazins, in der über ihn und seine Erfahrungen mit dem 16:8 Intervallfasten berichtet wurde. So gesehen wurde Dr. Eckart von Hirschhausen nicht ganz freiwillig zum Namensgeber der Hirschhausen-Diät. Dabei ist der Begriff „Diät“ eigentlich etwas ungünstig gewählt. Denn genau genommen handelt es sich weniger um eine Diät im herkömmlichen Sinne, denn um eine dauerhafte Umstellung, die fest in den Alltag integriert wird. Dass diese Umstellung jedoch gar nicht so schwer ist und eigentlich eher sogar der biologischen Natur des Menschen entspricht, kann auch Eckart v. Hirschhausen nur immer wieder betonen.
Das 16:8 Intervallfasten war also zuerst da und hat mit der Zeit dann den Zweitnamen „Hirschhausen-Diät" oder "Hirschhausen-Intervallfasten" verliehen bekommen.




Die Vorteile des Intervallfastens bzw. der Hirschhausen-Diät nochmals zusammengefasst

Eine ausführliche Anleitung zum Einstieg in das Hirschhausen-Intervallfasten bekommst du unteren unserem Artikel "So beginnst du am besten mit dem IF".
Zusammengefasst steigt der Organismus während des Hirschhausen-Intervallfastens auf Fettverbrennung um, sobald ihm keine andere Energiequelle mehr zur Verfügung steht. Die Bauchspeicheldrüse muss nun weniger oft Insulin ausschütten, um Zucker in die Zellen zu schleusen. Immerhin gilt das Hormon Insulin nicht nur als Dickmacher, sondern kann auch Entzündungen fördern, wenn es permanent produziert werden muss.
Zusätzlich kommt es auch beim Hirschhausen-Intervallfasten zur sogenannten Autophagie. Diese gilt als körpereigener Selbstreinigungsprozess, in dessen Verlauf altes, verbrauchtes und beschädigtes Zellmaterial abgebaut, entsorgt und zum Teil recycelt wird.
Alles in allem ist das beliebte Hirschhausen-Intervallfasten eine Methode der Entgiftung, der Gewichtsreduzierung und der Verjüngung, ohne dass du dabei auf viel verzichten muss.

Denn von den 16 Stunden Nahrungsverzicht verbringst du mindestens 8 Stunden buchstäblich im Schlaf. Wenn du dann von abends 20 Uhr bis um 12 Uhr mittags fastest, hast du bereits 16 Stunden gefastet. In den nun folgenden 8 Stunden, kannst du essen, was du magst. Die ist auch der große Unterschied zu jeder noch so ausgeklügelten Diät, die immer mit einem Verzicht auf etwas einhergeht und so auf Dauer schwer durchzuhalten ist. Auch der gefürchtete Jojo-Effekt oder ein unerwünschter Muskelabbau bleiben beim Hirschhausen-Intervallfasten aus.

Übrigens: Ob du nun das Frühstück ausfallen lässt oder dein Abendessen zeitlich vorziehst, bleibt ganz dir und deinen Vorlieben überlassen. Mit der Zeit wirst du merken, was für ein Fastentyp du bist und wie sich die Hirschhausen-Diät auch in dein Leben am besten integrieren lässt.
Hierfür gibt es sogar etliche praktische Alltagshelfer, die dir das Fasten gerade am Anfang wesentlich erleichtern.
Gut ist auch, wenn du weißt, was du trinken darfst und was du besser vermeiden solltest. Doch ansonsten gibt es beim Hirschhausen-Intervallfasten kaum Verbote.
Wichtig ist lediglich, dass du täglich nur innerhalb einer Zeitspanne von 8 Stunden isst. Und der Clou: Mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper an diese neuen Essenszeiten und es wird dir nicht mehr schwer fallen, die Fastenzeit zu überbrücken.



Hirschhausen-Cheat-Days?

Gerade der Mensch Hirschhausen weiß, dass es nicht immer leicht ist, sich diszipliniert an einen strengen Plan zu halten. Darum gibt es auch bei der Hirschhausen-Diät ab und zu einmal eine Ausnahme, solange diese nicht zur Regel wird. Wenn du dich also die ganze Woche über konsequent an deine geregelten Essenszeiten gehalten hast, darfst du dir auch einmal einen Cheat-Day gönnen.
Doch laut Eckart v. Hirschhausen lässt durch das Intervallfasten mit der Zeit sogar der Heißhunger auf Süßigkeiten nach, was natürlich ebenfalls ein toller Nebeneffekt der Hirschhausen-Diät wäre. Außerdem hält ja der Alltag auch so ausreichend Genussmöglichkeiten bereit – trotz oder gerade aufgrund des Intervallfastens mit der Hirschhausen-Diät. Oder, wie Hirschhausen zu sagen pflegt: "Wer nicht geniesst, wird ungeniessbar".

Das Intervallfasten ist eben ein individuelles Fastenprogramm und so wie Eckart von Hirschhausen seinen ganz eigenen Weg gefunden hat, dies in seinen Alltag zu integrieren, wirst auch du deinen eigenen Rhythmus finden. Denn dein Intervallfasten sollte deinen Namen und Stempel tragen, erst dann ist es von Erfolg gekrönt.